Immer diese Schweden…
Immer diese Schweden…

Immer diese Schweden…

Ich versuche mich mit meinen Beiträgen, aus der Tagespolitik herauszuhalten. Aber die Entwicklung bei den Kraftstoffpreisen ist es mir Wert, zu berichten. Denn in den deutschen Medien wird man darüber sehr wahrscheinlich nichts veröffentlichen.

Während der Politik in Deutschland nichts anderes einfällt, als die CO²-Steuer für Kraftstoffe ab diesem Jahr empfindlich zu erhöhen, geht Schweden wieder einmal einen anderen Weg.
Am 1. Januar wurde von der schwedischen Regierung die Kraftstoffsteuer gesenkt. Das bedeutet eine Reduzierung beim Dieselpreis um 4,27 SEK (0,38€) pro Liter und den Benzinpreis um 1,15 SEK (0,10€) pro Liter. Auch die Steuer auf Agrardiesel wird gesenkt. Somit kommt es hier in unserer Region aktuell zu einem Dieselpreis von umgerechnet 1,59€ (zum Vergleich: Limbach-O./Sachsen = 1,75€).
Dies ist für die in der Vergangenheit sehr hohen Kraftstoffpreise ein riesengroßer Schritt.
Die niedrigeren Kraftstoffpreise waren ein Wahlversprechen der Regierungsparteien und der Schwedendemokraten.

 

 

 

 

3 Kommentare

  1. Jan Reichelt

    Lieber Joachim,
    euch zunächst noch ein frohes, gutes und gesundes neues Jahr 2024 – es wird bestimmt wieder ähnlich verrückt werden, wie das vergangene!
    Zum deinem Blog-Eintrag: Ja, die reduzierten Kraftstoffpreise waren ein Wahlversprechen der Regierungsparteien und der Schwedendemokraten. Mehr nicht und wird wohl auch nicht von so langer Dauer sein. Wir müssen uns alle ehrlich sein, dass notwendige Veränderungen hin zu mehr Klimaschutz auch Zumutungen kosten. Auch leider deswegen, da die Automobilbranche und die Politik seit der 1. Ölkrise uns Anworten und Produkte für umweltfreundliche Mobilität schuldig sind. Die Elektromobilität wäre nicht so behäbig, wenn der Strompreis nicht so hoch wäre. Allerdings wird der Strompreis in Deutschland durch Atomkraft, Braunkohle- und Erdgasverstromung überbestimmt. Man stelle sich mal vor, Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft (so genügend Wasser in den Flüssen ist), Rekombination von Ammoniak als Energieträger, Pumpspeicherkraftwerke, moderne Energiespeicher auch Förderung nach Stromeinsparung wären salonfähig. Dann müssten wir uns nicht mehr über Subventionierung von fossilen Kraftstoffen unterhalten. Die Welt wäre doch einfacher, wenn wir nicht so so am Ölhahn hängen würde 🙂 VG Jan

    1. Hej Jan,
      auch Dir und Deiner Familie wünschen wir viel Glück und Gesundheit in diesem, vor uns liegendem, Jahr.
      Ich bin weit weg, die schwedische Politik zu idealisieren. In ihren Prämissen ähnelt sie sich leider der Politik anderer EU-Länder. Aber hier und da dreht die hiesige Regierung doch am richtigen Rädchen. Und da wiederum unterscheidet sie sich wohltuend von der Regierungsarbeit in DE.

  2. Marita Cyrus

    Nun. Über die derzeitige Politik könnte man Bücher schreiben; ich meine, dass es doch fast alle Bereiche betrifft, die im Argen liegen. Die Feststellung, was die Politiker uns aufbürden ist die eine Seite, das zu hinterfragen die andere. Egal um was es geht, sollten wir doch immer fragen ” wem nützt es “. Natoosterweiterung, Ukraine 2014, was ist da wirklich passiert, die Zerstörung von ” Nordstream 2″, Krieg in Israel, der sog.menschengemachte Klimawandel und man kann sovieles aufzählen. Wenn man genau recherchiert, was leider viel Zeit kostet und deswegen die wenigsten Leute tun, weil sie diese gar nicht haben, bekommt man schon einen Einblick, auch sicher nur einen kleinen. Wer zieht hier welche Fäden auf dieser Welt. Lieber Jürgen, deine Erzählung finde ich aber viel schöner als diese Politik in Deutschland, die langsam auszuufern beginnt. Die Geschichte mit Nils Holgerson, hab ich mal als Kind gelesen; leider lange her. Ich werde sie mir auf jeden Fall wieder besorgen; evtl. als Buch.

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