Öl ins Feuer gießen.
Öl ins Feuer gießen.

Öl ins Feuer gießen.

Was wünscht man sich nicht sehnlicher in Kriegszeiten als den Frieden?
Wir erleben einen Krieg, welchen absehbar niemand gewinnen kann.
Aktuell geht es aber nur um den Sieg der Guten über die Bösen. Unabhängig realistischer Prognosen und der unzähligen Opfer, die tagtäglich zu betrauern sind, gibt es angeblich nur ein Mittel, um den Sieg  zu erringen – immer mehr Rüstungsgüter zu liefern. Auch auf das Risiko hin, das sich der Flächenbrand noch weiter ausbreitet.

Es gibt eine Redensart, mit welcher diese Forderung umschrieben werden kann: Öl ins Feuer gießen.
Wenn man ein Feuer gemacht hat und dann noch Öl hinein gießt, wird das Feuer noch mehr angefacht, weil es neue Nahrung erhält. Will man das Feuer löschen, ist es kontraproduktiv, dafür Öl zu verwenden. In diesem Sinne ist die Redewendung Öl ins Feuer gießen zu verstehen, die sich auf Streitsituationen bezieht, in denen man noch nachlegt, damit der Streit eskaliert.

Schon der römische Dichter Horaz verwendete in seinen „Sermones“ diese Wendung „oleum addere camino“.
Die Redewendung gibt es in ähnlicher Form in den meisten Kulturen, auch in denen der Kriegsparteien und -treiber !

 

 

 

2 Kommentare

  1. Jan

    Hallo Joachim, sind wir nicht alle mehrheitlich friedliebend? Ich denke schon! Wünschen wir uns alle nicht, dass Frieden im Osten Europas nicht schon gestern oder vorgestern sein sollte? Auch hier denke ich schon! Wer ist seit 20 Jahren Kriegstreiber im Osten Europas? Wir? Wer stifted Unruhen im Baltikum, militärisch in Moldawien, Georgien, Armenien und jetzt in der Ukraine? Ist das etwa die NATO? Mitnichten! Wer lässt per Auftrag auf deutschem Boden oder auch in Großbritannien morden? Wer hält sich nicht mehr an internationale Vereinbarungen wie die UN Charta, den Vertrag von Helsinki, das Budapester Memorandum, Minsk 1 + 2, Start 2. In diesem Fall IST ES RUSSLAND ! Und ich habe echt die Nase voll, mich dieser alten, längst überfälligen Staatsraison “Russlandfreundlichkeit” zu beugen. Klaro, die Amis haben auch viel Mist gemacht, aber durch das politische System erlauben sie sich nicht so viel, wie das ein autoritäres System oder sagen wir jetzt schon ein dikatorisch-extremistische System wie Russland, Iran, China oder Nordkorea machen. Auf so ein Niveau ist der Iwan schon gesunken und das alles selbstverschuldet. Unsere Freiheiten un unseren Wohlstand haben wir nicht Russland zu verdanken, sondern unser Schutzmacht USA. Das sollten wir nie vergessen. Denn ohne die Amis in Europa, wäre der Iwan wohl schon wieder kurz vom dem Rhein. Auch das sollten wir nicht vergessen. Es ist jedoch richtig, dass man mit all der militärischen Unterstützung immer Öl in Feuer gießt. Aber was wäre die Konsequenz, wenn man das nicht macht? DIe Ukraine wäre unterjocht und gleichgeschaltet, Millionen würden durch Gewalt umerzogen werden. Wollen wir das im Jahr 2023 direkt vor unserer Haustür? Wann würden wir denn intervenieren? Wenn der Iwan vor Krakau oder vor Breslau oder gar vor Görlitz steht. Das kann doch nicht unser Ernst sein! Hat uns das Münchner Abkommen von 1938 gar nichts zu sinnvollem Appeasement gelehrt? In der Physik heißt es ‘actio’ gleich ‘reactio’. Dies auf die heutigen Freiheitskämpfe in der Ukraine transportiert bedeutet: Es ist immer ratsam einem Überfallenden zu helfen, der nach Unterstützung ruft, um sich zu wehren. Oder würdest du deinen ungeliebten Nachbarn freiwillig einen nicht kleinen Teil deines Garten abgeben? Ich nicht.

    1. Ich würde auf meinen ungeliebten Nachbarn nicht mit der Zaunslatte losgehen oder mir mithilfe eines Bekannten aus dem übernächsten Dorf Waffen versorgen.
      Nein, ich würde versuchen, das Ganze gütlich zu klären und zwar nach Möglichkeit noch VOR einer eventuellen Eskalation.
      Und einige meiner unmittelbaren Nachbarn, die genau so an einem friedlichen Zusammenleben interessiert sind, werden mir dabei helfen.

      Ostern bekundet den Neubeginn des Lebens, die Liebe triumphiert über den Hass.
      In diesem Sinne – ich wünsche Frohe Ostern.

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