Wenn wir träumen …
Wenn wir träumen …

Wenn wir träumen …

Wenn wir träumen …

Ob wir es wollen, oder nicht – während des Schlafes träumen wir. Über das Traum-Programm können wir nicht entscheiden. Dafür gibt es keine Fernbedienung.
Damit aber nicht genug. Auch das Erinnern an unsere Träume liegt weitestgehend nicht in unserer Macht. Egal, welchen Inhalt der Traum hatte.

Die Erklärungsversuche der Wissenschaft insbesondere der Neurobiologie und der Psychologie sind vielfältig, aber kratzen nur an der Oberfläche. Man stochert im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln.

Ich halte mich bei der Deutung an die Ethnobotanik (1).

Im Schlaf liegen wir wie festgewurzelt, und wie bei den Pflanzen sind alle vitalen Funktionen, wie die Atmung und der Stoffwechsel, intakt. Aber unser Geist und die Seele befinden sich nicht mehr bei uns. Im wahrsten Sinne des Wortes sind wir „ohnmächtig“.
Dabei besuchen wir die „Innenseite der Natur“, durchwandern Elfenwelten, klettern die Planetenleiter, den Schamanenbaum bis zu den Sternen empor. Dort begegnen wir den Devas, Pflanzenseelen, Baumgeistern und Blütenelfen.

 

Auf dieser Reise und den Abenteuern, die wir dabei zu bestehen haben wird unsere Seele durstig. Es ist der Durst und die Sehnsucht nach dem diesseitigen Leben. Auf dem Weg dahin zurück überqueren wir Lethe, den Fluss des Vergessens. Er trennt das Diesseits vom Jenseits. Unsere dürstende Seele muss unweigerlich aus diesem Fluss trinken. Und schon ist es geschehen mit unserer Traum-Erinnerung. Bis auf ein paar verschwommene Bilder, mit denen unser Tagesbewusstsein wenig anzufangen weiss, ist alles, was unsere Abenteuer erinnern könnte, gelöscht.

 

Ein Satz von Hermann Hesse aber, bleibt von allen Fachleuten unwidersprochen und macht nachdenklich:

„Niemand träumt, was ihn nichts angeht“.

 

 

(1) – Wolf-Dieter Storl, Pflanzendevas, at-Verlag, ISBN 9 783038 008460

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