Wer hat’s erfunden? Die Schweden.
Es sieht aus wie eine Druckerpresse, eine Kartoffelkombine, eine Wäschemangel oder eine Drehorgel – bestehend aus Holz, Schrauben, 2000 Stahlmurmeln und diversen Klangerzeugern.
Nein, nichts Dergleichen – es ist ein geniales Musikinstrument.
Da waren Meister der Ingenieurwissenschaften, der Physik, Mathematik, Poesie und Musik gefragt. Leonardo da Vinci hätte seine Freude daran.
Das Ergebnis ist aber keine verrückte Spieluhr. Der Spieler muss eine große Handkurbel drehen, aktiv Gitarre spielen, permanent irgendwelche Hebel umlegen und Riemenscheiben drehen. Das ist nicht nur arrogante Angeberei – das ist eine wahre Demonstration von Können. Das Ergebnis ist ein rhythmisch melodiöser Song, der schon viele Male, bis hin zu Orchesterversionen gecovert wurde.
Ich vermute, der Künstler wollte in seiner Kindheit Musiker werden, musste aber, nach dem Willen seiner Eltern, Ingenierwissenschaften studieren. Und das kommt dabei heraus.
Hier ist der LINK zum Video.
Und wer hat die Marble Machine nun erfunden?
Es ist eine schwedische Folktronica-Band aus Göteborg. Sie nennt sich Wintergatan .
Nach zwei Jahren Bauzeit, ohne vorherige Planung, wurde der Titel wurde 2016 veröffentlicht. Das Video auf YouTube ist außergewöhnlich erfolgreich. In den Jahres seit der Veröffentlichung wurde er über 220 Millionen Mal angesehen.
Zehn Monate nach der Veröffentlichung des Musikvideos wurde das Gerät zerlegt, in die Niederlande gebracht und im Museum Speelklok in Utrecht für eine Ausstellung wieder aufgebaut. Aber leider hat es dort aufgrund der Instabilität nie wieder richtig funktioniert.
Die Genialität hat auch ihre Grenzen.