Wovor in Schweden bei Urlaubsfahrten in die EU gewarnt wird.

Viele Schweden reisen in den Ferien mit dem Auto nach Europa.
Dabei müssen sie manchmal auch schmerzlich feststellen, dass die Verkehrsdichte, die Regeln und deren Umsetzung und selbstverständlich auch die Menschen anders als in Schweden sind.

Vor einigen Tagen wurde in der Tageszeitung Svenska Dagbladet dazu ein interessant zu lesender Beitrag veröffentlicht.  Der Titel lautet „Die schlimmsten Verkehrsfallen für schwedische Touristen in Europa“. 
Absurde Rechtsregelungen in Belgien, die äußerst effiziente Erhebung von Verkehrsstrafen in Frankreich, gefährliche Autobahnauffahrten in Spanien, Trunkenheit am Steuer in Lettland – darauf wurden die Leser dieses Artikels u.A. hingewiesen.
An Deutschland hat sich der Journalist deutlich intensiver abgearbeitet und beschreibt DEN Deutschen erst einmal mit einer Vorliebe für das Tragen von Socken in Sandalen. Eigenartiger Weise wird ER auch mit einer ausgeprägten Neigung für die Freikörperkultur beschrieben (Anmerkung des Verfassers: anders als sein Ruf, ist der Schwede recht prüde).

Aber anders als die Situation in den beschriebenen Ländern, wo man über rein verkehrstechnische Besonderheiten berichtet, wird über Deutschland wie folgt geschrieben:

„Aber das charakteristischste Merkmal eines „Alman“ ist, dass er im Grunde immer schimpft und anderen sagt, wer ihrer Meinung nach etwas falsch macht.

Parken Sie zu nah am Strand? Wütende, deutsche Blicke. Sind Sie beim Bezahlen langsam? Wütende, deutsche Blicke. Sie haben kein Bargeld beim Bäcker? Autsch, autsch, autsch!

Das Alman-Verhalten zeigt sich am deutlichsten im Straßenverkehr. Der kleinste Verstoß gegen die Regeln und die Leute hupen.

Das Wort Genuss lässt sich nicht gut ins Deutsche übersetzen.“

So kritisch, belehrend und teilweise aggressiv wie der Deutsche für die Schweden erscheint – auch die Skandinavier haben ihre Eigenheiten. 
Dies sind aber alles Keine, vor denen man den ausländischen Touristen warnen muss.
„Kannste glauben!“